xxxxixHermann Korb (1656-1735) - Barockes Bauen im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel
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Biographie

Hermann Korb wurde 1656 in Niese, einem Dorf im Fürstentum Lippe, geboren.
Über Korbs Jugendzeit, seine Ausbildung als Tischler und seine ersten Jahre am Wolfenbütteler Hof lassen sich bisher nur wenige Aussagen machen. Überliefert ist mindestens ein Aufenthalt in Italien. Ab 1689 ist er als fürstlicher Bauvogt in Wolfenbüttel belegt.

Im Jahre 1704 erhält er die Position des fürstlichen Landbaumeisters.
Er diente, wie es die Inschrift auf seinem Grabstein in der Wolfenbütteler Johanniskirche ausführt, zwischen 1689 und 1735 sechs Herzögen.

Als Nachfolger Johann Balthasar Lauterbachs übernahm und vollendete er mehrere bedeutende Bauprojekte, u. a. das vielbeachtete Lustschloß Salzdahlum.

Unter der Regentschaft der Herzöge Rudolf August (1666-1704) und Anton Ulrich (1685-1714) sowie August Wilhelm (1714-1731) schuf Korb im Amt des Landbaumeisters eine große Zahl öffentlicher Gebäude, Residenz- und Lustschlösser, Verwaltungsbauten und Kirchen.
Seine Bauten finden sich vorwiegend auf dem Gebiet der ehemaligen Fürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel und Blankenburg, aber auch in den umliegenden Territorien der heutigen Bundesländer Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen.

Am 23. Dezember 1735, etwa ein Jahr nach seiner Pensionierung, verstarb der hochgeachtete Baumeister und wurde kurz darauf auf dem Friedhof der St. Johanniskirche beigesetzt
.
Epitaph

Mein Leser

Diese schlechte Hütte umschliesset einen der Schlösser gebauet und Palläste aufgeführet

Es ist Herr Hermann Korb

Weyl. Hochfürstl:Br:Lunebl.: Landes Baumeister

Nysse in der Grafschaft Lippe brachte ihn zur Welt

Italien machte ihn in seiner Kunst vollkommen

die Braunsch: Lande worin er VI grossen Landes Herrn treu gedienet glücklich

eine zweyfache Ehe mit 2. Schulzen machte ihn vergnügt

und die letzte zum Vater eines wolgearteten Sohns

Der Tod aber ries in seinem LXXX. Jahre d. 23 Dec: MDCCXXXV seinen künstlichen Leibes Bau ein

Doch sinckt der Bau so falet der Grund doch nicht

sein Glaube steht: Bleibt Himmel angericht

Denn wer wie er auf seinen Gott vertrauet hat auf den Fels und nicht auf Sand gebauet

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